Signum Quartett

Signum Quartett
am 14.03.2025
Florian Donderer, Violine Annette Walther, Violine Xandi van Dijk, Viola Thomas Schmitz, Violoncello Agentur Andrea Hampl Franz Schubert (1797-1828) Wanderers Nachtlied (Bearbeitung Xandi van Dijk) Franz Schubert Quartettsatz... weiterlesen
Tickets ab 13,00 €

Termine

Orte Datum
Singen
Stadthalle Singen
Fr. 14.03.2025 19:30 Uhr Tickets ab 13,00 €

Event-Info

Florian Donderer, Violine
Annette Walther, Violine
Xandi van Dijk, Viola
Thomas Schmitz, Violoncello

Agentur Andrea Hampl

Franz Schubert (1797-1828)
Wanderers Nachtlied (Bearbeitung Xandi van Dijk)

Franz Schubert
Quartettsatz c-Moll D 703

Leo Tolstoi (1828-1910)
Walzer (Bearbeitung Xandi van Dijk)

Leos Janá?ek (1854-1928)
Streichquartett Nr.1 („Kreutzersonate“, angeregt von Tolstois Erzählung)

Franz Schubert
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“


Das Signum Quartett lässt uns an der Begegnung des Wiener Kompo¬nisten Franz Schubert mit dem mäh¬rischen Komponisten Leoš Janá?ek teilhaben: Wir hören, wie Streichins-trumente bei Schubert singen (in der stillen Goethe-Vertonung von „Über allen Gipfeln ist Ruh‘“) oder aufbegehren können (der einzelnstehende Quartettsatz und das d-Moll Quartett lassen es hören). Der Quartettsatz ist das Bindeglied zwischen den frühen Quartetten und den drei späten, großen Quartetten Schuberts. Im Zentrum des d-Moll-Quartetts steht der Varia-tionensatz über das Lied „Der Tod und das Mädchen“ nach einem Text von Matthias Claudius, in dem der Tod das widerstrebende Mädchen mit sanfter Stimme lockt. Die großen Emotionen spiegeln sich freilich auch in den anderen Sätzen des Quartetts.

Wie Schubert war auch der mährische Komponist Leoš Janá?ek vom Wort fasziniert: Man hört es in seinen grandiosen Opern ebenso wie in der Instrumentalmusik, die von den Rhythmen und Betonungen der tschechischen Sprache ge¬prägt ist. Sein erstes Streichquartett greift die ungeheure Spannung von Leo Tolstois „Kreutzersonate“ auf: Darin wird erzählt, wie Musik, ins¬besondere Beethovens gleichnamige Violinsona¬te, wirken und was sie auslösen kann, bis hin zu rasender Eifersucht und Mord. Denn der Erzähler meint aus dem leidenschaftlichen Spiel seiner Frau und des geigenden Hausfreundes heraus¬zuhören, dass die beiden noch mehr verbinden muss als die Freude am gemeinsamen Musizieren.
Des Dichters eigentlich innige Beziehung zur Musik hören wir wiederum in dem kleinen melancholischen Walzer, den Tolstoi am Klavier ersann und den ein Freund aufschrieb: Xandi van Dijk, der Bratscher des Signum Quartetts, hat ihn für sein Ensemble umgeschrieben und beschert damit sicher allen eine Neuentdeckung!

In Biographien von Künstlerinnen und Künstlern oder in Portraits von Ensembles reihen sich oft allerlei Superlative aneinander. Auch das in Bre¬men beheimatete Signum Quartett wartet damit auf, und doch machen bei diesem Ensemble rund um den Geiger Florian Donderer, die Geigerin Annette Walther, den südafrikanischen Bratschisten Xandi van Dijk und den Cellisten Thomas Schmitz noch andere Besonderheiten neugierig. Sowohl in den Konzertprogrammen als auch in ihren CD-Einspielungen strebt das Ensemble nach einer besonderen Dramaturgie, die eine Geschichte erzählt und Werke zu einer Einheit verschmelzen lässt. So wird auch dieser Abend sicher zu einer spannenden Reise durch die Kulturgeschichte!

Weitere Events

Bodecker & Neander

Bodecker & Neander

21.12.2024 – 22.12.2024
Tickets ab 13,50
Arsen und Spitzenhäubchen

Arsen und Spitzenhäubchen

31.10.2024 – 31.12.2024
Tickets ab 7,00

Event-Info

Florian Donderer, Violine
Annette Walther, Violine
Xandi van Dijk, Viola
Thomas Schmitz, Violoncello

Agentur Andrea Hampl

Franz Schubert (1797-1828)
Wanderers Nachtlied (Bearbeitung Xandi van Dijk)

Franz Schubert
Quartettsatz c-Moll D 703

Leo Tolstoi (1828-1910)
Walzer (Bearbeitung Xandi van Dijk)

Leos Janá?ek (1854-1928)
Streichquartett Nr.1 („Kreutzersonate“, angeregt von Tolstois Erzählung)

Franz Schubert
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“


Das Signum Quartett lässt uns an der Begegnung des Wiener Kompo¬nisten Franz Schubert mit dem mäh¬rischen Komponisten Leoš Janá?ek teilhaben: Wir hören, wie Streichins-trumente bei Schubert singen (in der stillen Goethe-Vertonung von „Über allen Gipfeln ist Ruh‘“) oder aufbegehren können (der einzelnstehende Quartettsatz und das d-Moll Quartett lassen es hören). Der Quartettsatz ist das Bindeglied zwischen den frühen Quartetten und den drei späten, großen Quartetten Schuberts. Im Zentrum des d-Moll-Quartetts steht der Varia-tionensatz über das Lied „Der Tod und das Mädchen“ nach einem Text von Matthias Claudius, in dem der Tod das widerstrebende Mädchen mit sanfter Stimme lockt. Die großen Emotionen spiegeln sich freilich auch in den anderen Sätzen des Quartetts.

Wie Schubert war auch der mährische Komponist Leoš Janá?ek vom Wort fasziniert: Man hört es in seinen grandiosen Opern ebenso wie in der Instrumentalmusik, die von den Rhythmen und Betonungen der tschechischen Sprache ge¬prägt ist. Sein erstes Streichquartett greift die ungeheure Spannung von Leo Tolstois „Kreutzersonate“ auf: Darin wird erzählt, wie Musik, ins¬besondere Beethovens gleichnamige Violinsona¬te, wirken und was sie auslösen kann, bis hin zu rasender Eifersucht und Mord. Denn der Erzähler meint aus dem leidenschaftlichen Spiel seiner Frau und des geigenden Hausfreundes heraus¬zuhören, dass die beiden noch mehr verbinden muss als die Freude am gemeinsamen Musizieren.
Des Dichters eigentlich innige Beziehung zur Musik hören wir wiederum in dem kleinen melancholischen Walzer, den Tolstoi am Klavier ersann und den ein Freund aufschrieb: Xandi van Dijk, der Bratscher des Signum Quartetts, hat ihn für sein Ensemble umgeschrieben und beschert damit sicher allen eine Neuentdeckung!

In Biographien von Künstlerinnen und Künstlern oder in Portraits von Ensembles reihen sich oft allerlei Superlative aneinander. Auch das in Bre¬men beheimatete Signum Quartett wartet damit auf, und doch machen bei diesem Ensemble rund um den Geiger Florian Donderer, die Geigerin Annette Walther, den südafrikanischen Bratschisten Xandi van Dijk und den Cellisten Thomas Schmitz noch andere Besonderheiten neugierig. Sowohl in den Konzertprogrammen als auch in ihren CD-Einspielungen strebt das Ensemble nach einer besonderen Dramaturgie, die eine Geschichte erzählt und Werke zu einer Einheit verschmelzen lässt. So wird auch dieser Abend sicher zu einer spannenden Reise durch die Kulturgeschichte!