Ben Becker: Ich, Judas - Einer unter euch wird mich verraten

Ben Becker: Ich, Judas - Einer unter euch wird mich verraten
07.10.2024 – 27.11.2024
ICH, JUDAS - Einer unter euch wird mich verraten! Alle bisherigen Shows restlos ausverkauft: Aufgrund des überwältigenden Erfolges gibt es erneut bundesweite Zusatztermine von Ben Beckers Solo-Performance „Ich, Judas“. Das ursprünglich nur... weiterlesen
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Event-Info

ICH, JUDAS - Einer unter euch wird mich verraten!

Alle bisherigen Shows restlos ausverkauft: Aufgrund des überwältigenden Erfolges gibt es erneut bundesweite Zusatztermine von Ben Beckers Solo-Performance „Ich, Judas“. Das ursprünglich nur für eine einmalige
Aufführung geplante Programm erfährt seit der Premiere im November 2015 einen großartigen Zuspruch bei
Publikum und Fachwelt.
Judas, sein Name steht für Verrat. Seine Geschichte ist eine der Schuld ohne Vergebung. Er ist der einzige Feind, für den es keine Liebe gibt, der Meistgehasste, Meistverfolgte und Verteufelte: Judas, der Jünger Jesu, der Gottes Sohn mit seinem Kuss verrät und ans Kreuz liefert. Ben Becker übernimmt seine Rolle.
Der Fall Judas muss neu aufgerollt werden. Eine Geschichte wurde überliefert, ein Urteil gefällt, ein Sündenbock gebrandmarkt für die Ewigkeit. Doch die Geschichte stimmt so nicht, das Urteil ist falsch. „Was war denn zu verraten“, fragt Judas in seiner Verteidigungsrede, „ Jesus‘ Aufenthaltsort? Den kannten Tausende. Sein Großes Geheimnis, dass er Gottes Sohn sei? Das hat er selbst gesagt, vor allen Leuten!“ Und das ist nur der Anfang von vielen Unstimmigkeiten einer Geschichte, die mehr geglaubt als befragt wurde.
Das Bild von Judas, dem Verräter, ist ein Vorurteil mit den fatalsten Folgen: Antisemitismus, Judenverfolgung,
Glaubenskriege. Ben Becker erhebt seine Stimme für einen, der auserwählt war, den Anti-Christen zu spielen, um Jesus zum Messias zu machen. „Judas ist nichts ohne Jesus … Aber Jesus ist auch nichts ohne Judas“, so die radikale Erkenntnis von Walter Jens, der in seinem Judas-Monolog die moralischen Gewissheiten
jahrtausenderlanger Frömmigkeit erschüttert. Eine gigantische Aufgabe für einen Schauspieler: Hier steht einer
auf gegen alle in einem verzweifelten Kampf um sp?te Gerechtigkeit. „Ich, Judas“ ist das existentielle Plädoyer
für einen Verdammten, die Korrektur des größten Fehlurteils der Glaubensgeschichte und der Widerruf eines
Irrtums, der die Welt gespalten hat.
Ben Becker sucht mit seiner Interpretation des Judas nicht nur den Widerstand gegenüber Feindbildern,
Vorverurteilungen und falschen Gewissheiten. Er spielt Judas genau dort, wo die Fragen des Glaubens und
Zweifels, der Erl?sung und Verdammnis ihren Ort haben, in Gottes Haus. Die Musik und sakrale Wucht der Orgel, gespielt von Domorganist Andreas Sieling, lassen Ben Beckers Judas-Verteidigung vollends zum Ereignis werden.

Text: Amos Oz: Judas, Kapitel 47 (Suhrkamp Verlag) und Walter Jens: Die Verteidigungsrede des Judas Ischariot (Radius-Verlag)
Regie und Inszenierung: Ben Becker
Musik: Domorganist Andreas Sieling
Dramaturgie: John von Düffel (Deutsches Theater, Berlin)
Eine Koproduktion von Ben Becker & Meistersinger

Event-Info

ICH, JUDAS - Einer unter euch wird mich verraten!

Alle bisherigen Shows restlos ausverkauft: Aufgrund des überwältigenden Erfolges gibt es erneut bundesweite Zusatztermine von Ben Beckers Solo-Performance „Ich, Judas“. Das ursprünglich nur für eine einmalige
Aufführung geplante Programm erfährt seit der Premiere im November 2015 einen großartigen Zuspruch bei
Publikum und Fachwelt.
Judas, sein Name steht für Verrat. Seine Geschichte ist eine der Schuld ohne Vergebung. Er ist der einzige Feind, für den es keine Liebe gibt, der Meistgehasste, Meistverfolgte und Verteufelte: Judas, der Jünger Jesu, der Gottes Sohn mit seinem Kuss verrät und ans Kreuz liefert. Ben Becker übernimmt seine Rolle.
Der Fall Judas muss neu aufgerollt werden. Eine Geschichte wurde überliefert, ein Urteil gefällt, ein Sündenbock gebrandmarkt für die Ewigkeit. Doch die Geschichte stimmt so nicht, das Urteil ist falsch. „Was war denn zu verraten“, fragt Judas in seiner Verteidigungsrede, „ Jesus‘ Aufenthaltsort? Den kannten Tausende. Sein Großes Geheimnis, dass er Gottes Sohn sei? Das hat er selbst gesagt, vor allen Leuten!“ Und das ist nur der Anfang von vielen Unstimmigkeiten einer Geschichte, die mehr geglaubt als befragt wurde.
Das Bild von Judas, dem Verräter, ist ein Vorurteil mit den fatalsten Folgen: Antisemitismus, Judenverfolgung,
Glaubenskriege. Ben Becker erhebt seine Stimme für einen, der auserwählt war, den Anti-Christen zu spielen, um Jesus zum Messias zu machen. „Judas ist nichts ohne Jesus … Aber Jesus ist auch nichts ohne Judas“, so die radikale Erkenntnis von Walter Jens, der in seinem Judas-Monolog die moralischen Gewissheiten
jahrtausenderlanger Frömmigkeit erschüttert. Eine gigantische Aufgabe für einen Schauspieler: Hier steht einer
auf gegen alle in einem verzweifelten Kampf um sp?te Gerechtigkeit. „Ich, Judas“ ist das existentielle Plädoyer
für einen Verdammten, die Korrektur des größten Fehlurteils der Glaubensgeschichte und der Widerruf eines
Irrtums, der die Welt gespalten hat.
Ben Becker sucht mit seiner Interpretation des Judas nicht nur den Widerstand gegenüber Feindbildern,
Vorverurteilungen und falschen Gewissheiten. Er spielt Judas genau dort, wo die Fragen des Glaubens und
Zweifels, der Erl?sung und Verdammnis ihren Ort haben, in Gottes Haus. Die Musik und sakrale Wucht der Orgel, gespielt von Domorganist Andreas Sieling, lassen Ben Beckers Judas-Verteidigung vollends zum Ereignis werden.

Text: Amos Oz: Judas, Kapitel 47 (Suhrkamp Verlag) und Walter Jens: Die Verteidigungsrede des Judas Ischariot (Radius-Verlag)
Regie und Inszenierung: Ben Becker
Musik: Domorganist Andreas Sieling
Dramaturgie: John von Düffel (Deutsches Theater, Berlin)
Eine Koproduktion von Ben Becker & Meistersinger