KARAT

KARAT
18.10.2024 – 21.12.2024
Die Kultband aus dem ehemaligen Osten spielt am Freitag, 08.11.2024, ab 20 Uhr auf der Bühne des Wittenberger Kultur- und Festspielhauses und lässt alte Erinnerungen wieder wach werden, wenn die Nummer 1-Hits im Großen Saal ertönen. Im Jahr... weiterlesen
Tickets ab 19,35 €

Termine

Orte Datum
Magdeburg
Johanniskirche Magdeburg
Fr. 18.10.2024 20:00 Uhr Tickets ab 57,85 €
Gera
Kultur- und Kongresszentrum Gera
Fr. 25.10.2024 20:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Hof / Saale
Freiheitshalle Hof
Sa. 26.10.2024 20:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Großenhain
Remontehalle
Do. 31.10.2024 19:30 Uhr Tickets ab 49,80 €
Wittenberge
Kultur- und Festspielhaus Wittenb...
Fr. 08.11.2024 20:00 Uhr Tickets ab 49,80 €
Bautzen
Stadthalle Krone
Sa. 09.11.2024 20:00 Uhr Tickets ab 49,80 €
Neubrandenburg
Konzertkirche Neubrandenburg
Sa. 16.11.2024 20:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Neuruppin
Kulturkirche Fontanestadt Neuruppin
So. 17.11.2024 18:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Neuruppin
Kulturkirche Neuruppin
So. 17.11.2024 18:00 Uhr Tickets ab 55,30 €
Zwickau
Konzert- und Ballhaus Neue Welt
Fr. 22.11.2024 19:30 Uhr Tickets ab 50,15 €
Aue
Kulturhaus Aue
Sa. 23.11.2024 20:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Berlin
Admiralspalast - Theater
Fr. 29.11.2024 20:00 Uhr Tickets ab 24,85 €
Lübeck
Musik- und Kongresshalle Lübeck
Fr. 06.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Stralsund
Kulturkirche St. Jakobi Stralsund
Sa. 07.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 66,30 €
Leipzig
Gewandhaus zu Leipzig, Großer Saal
Di. 10.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 40,92 €
Gießen
Kongresshalle Gießen
Fr. 13.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 49,80 €
Kassel
Kongress Palais Kassel
Sa. 14.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 50,15 €
Hamburg
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So. 15.12.2024 18:00 Uhr Tickets ab 19,35 €
Löbau
Messe- und Veranstaltungspark Löbau
Fr. 20.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 49,80 €
Freiberg
Konzert- & Tagungshalle Nikolai-K...
Sa. 21.12.2024 20:00 Uhr Tickets ab 57,50 €

Event-Info

Die Kultband aus dem ehemaligen Osten spielt am Freitag, 08.11.2024, ab 20 Uhr auf der Bühne des Wittenberger Kultur- und Festspielhauses und lässt alte Erinnerungen wieder wach werden, wenn die Nummer 1-Hits im Großen Saal ertönen.
Im Jahr 35 nach dem Mauerfall ist es ganz sicher kein Geheimnis mehr und breitet sich gar zunehmend in westelbischen Rezeptionsräumen aus: die Rockmusik aus dem Osten Deutschlands hat eine sehr große Anzahl Künstler und Lieder zu bieten, die fester Bestandteil des gesamtdeutschen Kulturerbes waren, sind und bleiben werden. Unter diesen ragt, bei aller Wertschätzung für die anderen, eine Band noch einmal ein ganz besonderes Stück heraus: KARAT.

KARAT waren bei ihrer Gründung im Jahr 1975 keine Teenager mehr, die ihre ersten wackeligen Schritte auf der Bühne unternahmen. Sie hatten ihre Meriten in bekannten Rockbands, vor allem „Panta Rhei“ und „Horst-Krüger-Band“, bereits gesammelt. Die Band um Sänger Herbert Dreilich und Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die großen KARAT-Hits stammen, kam zusammen, die Nummer eins zu werden und schnell war klar, dass sie dazu in der Lange sind. Es hat dann ja auch nicht lange gedauert. Das Besondere dabei: die Erfolge endeten nicht an der ehemaligen Zonengrenze.

Zweifelsohne Balsam für die ostdeutschen Musikfans: Denen war immer schmerzlich bewusst, dass das meiste, was sie auf dem heimischen Markt live oder von legal erworbener Konserve konsumierten, eine Art Ersatz für die Großen der Rock- und Pop-Welt hinter der Mauer war. KARAT gaben das erste Mal das Gefühl, auch zu Hause oder in der eigenen Stadthalle etwas zu hören, das mehr war als popmusikalischer Mocca-Fix, also Ersatzprodukt. Sondern etwas, was auch die „drüben“ mit Westgeld kauften, obwohl es im Regal zwischen „Kansas“ und „King Crimson“ stand und nicht vor „Karussell“ und „Kati Kova?s“. Schon 1979 wurde das zweite KARAT-Album (im Osten: „Über sieben Brücken“) in der BRD unter dem Titel „Albatros“ herausgebracht. Die schlauen Vermarkter hatten den „König der Welt“ zusätzlich drauf gepackt. Es verkaufte knapp unter Goldstatus. Den knackten KARAT dann im Gefolge von „Der blaue Planet“, eins der erfolgreichsten Alben der Ostrock-Geschichte, dass auch im Westen fast ein ganzes Jahr lang ununterbrochen in den Charts lag.

KARAT waren nicht nur wegen ihrer Musik allein ungeheuer wichtig, sondern weil diese Musik eine gesamtdeutsche Sache war, die aus dem Osten kam. Und ja, auch deswegen, weil sie im Osten geblieben sind, obwohl für sie die Mauer sehr viel durchlässiger war als für ihre Fans. Es scheint müßig, weil hinreichend bekannt, im Zuge von 45 Jahren KARAT auf die großen Klassiker wie „Schwanenkönig“, „Gewitterregen“, „Magisches Licht“, „Jede Stunde“, „Mich zwingt keiner auf die Knie“ sowie „Blumen aus Eis“ (und nicht zuletzt auf die bereits genannten) zu verweisen.
Auf die vielen KARAT-Coverversionen von Gregor Meyle, Heinz Rudolf Kunze, Peter Maffay, Helene Fischer, Chris de Burgh, Jan Josef Liefers und Max Raabe, um nur einige zu nennen.

Auf die ausverkaufte Waldbühne ganz ohne DDR-Publikum, auf den Umstand, als erste und einzige Band des Ostens bei „Wetten, dass...!?“ gewesen zu sein. Und auf über zwölf Millionen verkaufte Tonträger. Denn so wichtig diese Stationen in der KARAT-Laufbahn sind, es ist nur ein Teil der Geschichte. Bernd Römer, Michael Schwandt, Christian Liebig, Martin Becker und Claudius Dreilich haben nie aufgehört, kreativ zu sein.
Es war nie ihr Ding, sich auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen. Stets überzeugen sie live – rockig, sinfonisch, balladesk, in Kollaborationen mit Orchestern oder befreundeten Musikern sowie unplugged. Ebenso begeistern KARAT immer wieder mit neuen Studioalben, mit denen sie auch Einzug in die offiziellen Charts halten – zuletzt „Seelenschiffe“ (2015) und „Labyrinth“ (2019). Dass KARAT nach wie vor ausverkaufte Tourneen spielen, hat auch und vor allem mit der Personalie des Frontmannes zu tun. Damit, dass Tragik und Triumph oft nicht nur eng beieinander liegen, sondern sich zum Teil auch regelrecht bedingen können: Der tragische Krebstod von Herbert Dreilich, der viel mehr als nur der Sänger dieser Band war, sondern ihr Gesicht und ihre Seele verkörperte, schien im Jahr 2004 das Ende von KARAT zu markieren.

Aber am Ende ermöglichte er der Band – mit seinem Sohn Claudius als neuem Frontmann – wie der berühmte Phönix aus der Asche zu steigen. Claudius Dreilich führte die bewährten Kontinuitätslinien nicht nur authentisch fort, er pumpte frische Energie in das Unternehmen und eröffnete den gestandenen Männern neue Perspektiven.

Foto: KARAT © Uwe Toelle

Event-Info

Die Kultband aus dem ehemaligen Osten spielt am Freitag, 08.11.2024, ab 20 Uhr auf der Bühne des Wittenberger Kultur- und Festspielhauses und lässt alte Erinnerungen wieder wach werden, wenn die Nummer 1-Hits im Großen Saal ertönen.
Im Jahr 35 nach dem Mauerfall ist es ganz sicher kein Geheimnis mehr und breitet sich gar zunehmend in westelbischen Rezeptionsräumen aus: die Rockmusik aus dem Osten Deutschlands hat eine sehr große Anzahl Künstler und Lieder zu bieten, die fester Bestandteil des gesamtdeutschen Kulturerbes waren, sind und bleiben werden. Unter diesen ragt, bei aller Wertschätzung für die anderen, eine Band noch einmal ein ganz besonderes Stück heraus: KARAT.

KARAT waren bei ihrer Gründung im Jahr 1975 keine Teenager mehr, die ihre ersten wackeligen Schritte auf der Bühne unternahmen. Sie hatten ihre Meriten in bekannten Rockbands, vor allem „Panta Rhei“ und „Horst-Krüger-Band“, bereits gesammelt. Die Band um Sänger Herbert Dreilich und Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die großen KARAT-Hits stammen, kam zusammen, die Nummer eins zu werden und schnell war klar, dass sie dazu in der Lange sind. Es hat dann ja auch nicht lange gedauert. Das Besondere dabei: die Erfolge endeten nicht an der ehemaligen Zonengrenze.

Zweifelsohne Balsam für die ostdeutschen Musikfans: Denen war immer schmerzlich bewusst, dass das meiste, was sie auf dem heimischen Markt live oder von legal erworbener Konserve konsumierten, eine Art Ersatz für die Großen der Rock- und Pop-Welt hinter der Mauer war. KARAT gaben das erste Mal das Gefühl, auch zu Hause oder in der eigenen Stadthalle etwas zu hören, das mehr war als popmusikalischer Mocca-Fix, also Ersatzprodukt. Sondern etwas, was auch die „drüben“ mit Westgeld kauften, obwohl es im Regal zwischen „Kansas“ und „King Crimson“ stand und nicht vor „Karussell“ und „Kati Kova?s“. Schon 1979 wurde das zweite KARAT-Album (im Osten: „Über sieben Brücken“) in der BRD unter dem Titel „Albatros“ herausgebracht. Die schlauen Vermarkter hatten den „König der Welt“ zusätzlich drauf gepackt. Es verkaufte knapp unter Goldstatus. Den knackten KARAT dann im Gefolge von „Der blaue Planet“, eins der erfolgreichsten Alben der Ostrock-Geschichte, dass auch im Westen fast ein ganzes Jahr lang ununterbrochen in den Charts lag.

KARAT waren nicht nur wegen ihrer Musik allein ungeheuer wichtig, sondern weil diese Musik eine gesamtdeutsche Sache war, die aus dem Osten kam. Und ja, auch deswegen, weil sie im Osten geblieben sind, obwohl für sie die Mauer sehr viel durchlässiger war als für ihre Fans. Es scheint müßig, weil hinreichend bekannt, im Zuge von 45 Jahren KARAT auf die großen Klassiker wie „Schwanenkönig“, „Gewitterregen“, „Magisches Licht“, „Jede Stunde“, „Mich zwingt keiner auf die Knie“ sowie „Blumen aus Eis“ (und nicht zuletzt auf die bereits genannten) zu verweisen.
Auf die vielen KARAT-Coverversionen von Gregor Meyle, Heinz Rudolf Kunze, Peter Maffay, Helene Fischer, Chris de Burgh, Jan Josef Liefers und Max Raabe, um nur einige zu nennen.

Auf die ausverkaufte Waldbühne ganz ohne DDR-Publikum, auf den Umstand, als erste und einzige Band des Ostens bei „Wetten, dass...!?“ gewesen zu sein. Und auf über zwölf Millionen verkaufte Tonträger. Denn so wichtig diese Stationen in der KARAT-Laufbahn sind, es ist nur ein Teil der Geschichte. Bernd Römer, Michael Schwandt, Christian Liebig, Martin Becker und Claudius Dreilich haben nie aufgehört, kreativ zu sein.
Es war nie ihr Ding, sich auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen. Stets überzeugen sie live – rockig, sinfonisch, balladesk, in Kollaborationen mit Orchestern oder befreundeten Musikern sowie unplugged. Ebenso begeistern KARAT immer wieder mit neuen Studioalben, mit denen sie auch Einzug in die offiziellen Charts halten – zuletzt „Seelenschiffe“ (2015) und „Labyrinth“ (2019). Dass KARAT nach wie vor ausverkaufte Tourneen spielen, hat auch und vor allem mit der Personalie des Frontmannes zu tun. Damit, dass Tragik und Triumph oft nicht nur eng beieinander liegen, sondern sich zum Teil auch regelrecht bedingen können: Der tragische Krebstod von Herbert Dreilich, der viel mehr als nur der Sänger dieser Band war, sondern ihr Gesicht und ihre Seele verkörperte, schien im Jahr 2004 das Ende von KARAT zu markieren.

Aber am Ende ermöglichte er der Band – mit seinem Sohn Claudius als neuem Frontmann – wie der berühmte Phönix aus der Asche zu steigen. Claudius Dreilich führte die bewährten Kontinuitätslinien nicht nur authentisch fort, er pumpte frische Energie in das Unternehmen und eröffnete den gestandenen Männern neue Perspektiven.

Foto: KARAT © Uwe Toelle