Schumann Quartett

Schumann Quartett
am 02.11.2024
Ohne Netz und doppelten Boden – Das Schumann Quartett legte vor einigen Jahren in einem Interview offen: sie spielten „lieber auf Risiko, um lebendig zu bleiben und das Musikantische nicht zu verlieren“. No risk, no fun! Und so sehr das Ensemble... weiterlesen
Tickets ab 15,10 €

Event-Info

Ohne Netz und doppelten Boden – Das Schumann Quartett legte vor einigen Jahren in einem Interview offen: sie spielten „lieber auf Risiko, um lebendig zu bleiben und das Musikantische nicht zu verlieren“. No risk, no fun! Und so sehr das Ensemble auch für technische Präzi­sion gefeiert wird, steht die Freude am Erlebnis für die vier Streicher stets im Vordergrund. „So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live“, sagen sie, „weil wir vorher selbst nie wissen, was passiert. Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man in der Musik eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren.“ Schon seit Kinderzimmerzeiten musikalisch miteinander aktiv, besteht das Schumann Quartett aktuell aus den drei Brüdern Erik, Ken und Mark Schumann, verstärkt durch Veit Hertenstein an der Viola. Für die „Süddeutsche Zeitung“ bilden sie „zweifellos eine der allerbesten Formationen der jetzigen Quartettblüte“, ausgestattet mit „blitzender Virtuosität und Überraschungsbereitschaft“.

Verblüffend auch die anregende Auswahl, die das Ensemble jüngst für sein Album „100 Years of Radio“ traf – ein Blick in die Musikwelt von 1923. Um das 1921 entstandene, preisgekrönte Streichquartett Nr. 2 von Leó Weiner zu hören, muss man allerdings ins Konzert kommen. In seinen Wunderkindjahren als „ungarischer Mendelssohn“ gefeiert, wurde Weiner zur prägenden Figur der Budapester Musikakademie, wo er, wie später Georg Solti und György Kurtág, unterrichtete. Und auch er blieb der heimatlichen Folklore gegenüber nicht gleichgültig, wie auch Farbtupfer in der mitreißenden Quartettkomposition verraten.

Neben dem vielleicht originellsten aller Haydn-Quartette – ein ­Finale im Adagio? Unerhört! – zeigen sich die vier smarten Herren außerdem mit Schuberts sehnsuchtsvollem 13. Streichquartett, in dem der Komponist seine für das Schauspiel „Rosamunde“ komponierte Liedmelodie einfließen ließ.

Programm:
Haydn, Streichquartett C-Dur Hob III:57
Leó Weiner, Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 13
Schubert, Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde“

Schumann Quartett

Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer der Albert Konzerte e.V.

EUR 59,- / 47,- / 34,- inkl. Gebühren

Schumann Quartett | Foto © Eva-Maria Richter

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Ohne Netz und doppelten Boden – Das Schumann Quartett legte vor einigen Jahren in einem Interview offen: sie spielten „lieber auf Risiko, um lebendig zu bleiben und das Musikantische nicht zu verlieren“. No risk, no fun! Und so sehr das Ensemble auch für technische Präzi­sion gefeiert wird, steht die Freude am Erlebnis für die vier Streicher stets im Vordergrund. „So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live“, sagen sie, „weil wir vorher selbst nie wissen, was passiert. Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man in der Musik eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren.“ Schon seit Kinderzimmerzeiten musikalisch miteinander aktiv, besteht das Schumann Quartett aktuell aus den drei Brüdern Erik, Ken und Mark Schumann, verstärkt durch Veit Hertenstein an der Viola. Für die „Süddeutsche Zeitung“ bilden sie „zweifellos eine der allerbesten Formationen der jetzigen Quartettblüte“, ausgestattet mit „blitzender Virtuosität und Überraschungsbereitschaft“.

Verblüffend auch die anregende Auswahl, die das Ensemble jüngst für sein Album „100 Years of Radio“ traf – ein Blick in die Musikwelt von 1923. Um das 1921 entstandene, preisgekrönte Streichquartett Nr. 2 von Leó Weiner zu hören, muss man allerdings ins Konzert kommen. In seinen Wunderkindjahren als „ungarischer Mendelssohn“ gefeiert, wurde Weiner zur prägenden Figur der Budapester Musikakademie, wo er, wie später Georg Solti und György Kurtág, unterrichtete. Und auch er blieb der heimatlichen Folklore gegenüber nicht gleichgültig, wie auch Farbtupfer in der mitreißenden Quartettkomposition verraten.

Neben dem vielleicht originellsten aller Haydn-Quartette – ein ­Finale im Adagio? Unerhört! – zeigen sich die vier smarten Herren außerdem mit Schuberts sehnsuchtsvollem 13. Streichquartett, in dem der Komponist seine für das Schauspiel „Rosamunde“ komponierte Liedmelodie einfließen ließ.

Programm:
Haydn, Streichquartett C-Dur Hob III:57
Leó Weiner, Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 13
Schubert, Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde“

Schumann Quartett

Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer der Albert Konzerte e.V.

EUR 59,- / 47,- / 34,- inkl. Gebühren

Schumann Quartett | Foto © Eva-Maria Richter