Klingende Residenz: Die Rastatter Komponistin Luisa Adolpha Le Beau und ihre Zeitgenossinnen

Klingende Residenz: Die Rastatter Komponistin Luisa Adolpha Le Beau und ihre Zeitgenossinnen
22.07.2023 – 23.07.2023
Betont weiblich geht es in der bereits 14. Auflage der Sommerkonzertreihe „Klingende Residenz“ zu: Nachdem das Vocalensemble Rastatt am 2. Juli in der ausverkauften Hamburger Staatsoper in John Neumeiers „Dona nobis pacem“ sang, stellt es am... weiterlesen
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Event-Info

Betont weiblich geht es in der bereits 14. Auflage der Sommerkonzertreihe „Klingende Residenz“ zu: Nachdem das Vocalensemble Rastatt am 2. Juli in der ausverkauften Hamburger Staatsoper in John Neumeiers „Dona nobis pacem“ sang, stellt es am Samstag, 22. Juli (20 Uhr) und am Sonntag, 23. Juli (11 Uhr) im Ahnensaal des Residenzschloss Rastatt gemeinsam mit der Pianistin Anne Le Bozec aus Paris mit seinem Dirigenten Holger Speck Komponistinnen vor, die in der Nachfolge von Fanny Mendelssohn, der Schwester des berühmten Felix Mendelssohn Bartholdy oder Clara Schumann, der Frau Robert Schumanns, erstmals selbstbewusst an die Öffentlichkeit traten.

Konnten die meisten sich nur im Schatten ihrer männlichen Bezugspersonen - eher weniger als mehr geduldet - musikalisch emanzipieren, trat Luisa Adolpha Le Beau von vorneherein selbständig bewusst ins Rampenlicht. Die 1850 in Rastatt geborene Komponistin ist eine der ersten fachlich ausgebildeten Komponistinnen und Pianistinnen des 19. Jahrhunderts. Ihre kompositorische Begabung und ihr Werkverzeichnis mit über 150 überlieferten Titeln kann sich durchaus auch neben der berühmteren Clara Schumann hören lassen, getreu der Devise, die Louise Adolpha Le Beau in ihren "Lebenserinnerungen einer Komponistin" notierte: "Wenn meine Werke wert sind, mich zu überleben, dann tun sie es!" Sie wuchs in einem behüteten und ihr musikalisches Talent von Anfang an fördernden Familie in Rastatt auf.

Le Beau hat sich zunächst als Konzertpianistin ausbilden lassen, u.a. bei dem damals namhaften Karlsruher Hofkapellmeister Kalliwoda, auch einen Sommer lang bei der berühmten Clara Schumann in Baden-Baden. Dann studierte sie Komposition bei Joseph Gabriel Rheinberger in München - als erste weibliche Studentin überhaupt. Das Vocalensemble Rastatt führt drei ihrer Werke in variierender Besetzung auf: Lieder für gemischten Chor a cappella, dramatischere Chor-Balladen mit Klavierbegleitung sowie - nochmals in zarteren Tönen - Frauenchöre mit Klavier. Flankiert wird die Musik Le Beaus von Chören ihrer Lehrerin Clara Schumann, ihren französischen Kolleginnen Lili Boulanger, Augusta Mary Anne Holmès und Cécile Chaminade. Auch Fany Hensel, die Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys, wird mit ihrem hochvirtuosen „Nachtreigen“ zu hören sein.

Katharina Eickhoff, bekannt durch ihre charmanten und geistreichen Moderationen beim SWR, wird durch das Programm führen. Das Konzert findet auch im Rahmen der Reihe „Musikschätze Baden-Württemberg“. Der SWR zeichnet das Konzert für eine Hörfunksendung auf.

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Betont weiblich geht es in der bereits 14. Auflage der Sommerkonzertreihe „Klingende Residenz“ zu: Nachdem das Vocalensemble Rastatt am 2. Juli in der ausverkauften Hamburger Staatsoper in John Neumeiers „Dona nobis pacem“ sang, stellt es am Samstag, 22. Juli (20 Uhr) und am Sonntag, 23. Juli (11 Uhr) im Ahnensaal des Residenzschloss Rastatt gemeinsam mit der Pianistin Anne Le Bozec aus Paris mit seinem Dirigenten Holger Speck Komponistinnen vor, die in der Nachfolge von Fanny Mendelssohn, der Schwester des berühmten Felix Mendelssohn Bartholdy oder Clara Schumann, der Frau Robert Schumanns, erstmals selbstbewusst an die Öffentlichkeit traten.

Konnten die meisten sich nur im Schatten ihrer männlichen Bezugspersonen - eher weniger als mehr geduldet - musikalisch emanzipieren, trat Luisa Adolpha Le Beau von vorneherein selbständig bewusst ins Rampenlicht. Die 1850 in Rastatt geborene Komponistin ist eine der ersten fachlich ausgebildeten Komponistinnen und Pianistinnen des 19. Jahrhunderts. Ihre kompositorische Begabung und ihr Werkverzeichnis mit über 150 überlieferten Titeln kann sich durchaus auch neben der berühmteren Clara Schumann hören lassen, getreu der Devise, die Louise Adolpha Le Beau in ihren "Lebenserinnerungen einer Komponistin" notierte: "Wenn meine Werke wert sind, mich zu überleben, dann tun sie es!" Sie wuchs in einem behüteten und ihr musikalisches Talent von Anfang an fördernden Familie in Rastatt auf.

Le Beau hat sich zunächst als Konzertpianistin ausbilden lassen, u.a. bei dem damals namhaften Karlsruher Hofkapellmeister Kalliwoda, auch einen Sommer lang bei der berühmten Clara Schumann in Baden-Baden. Dann studierte sie Komposition bei Joseph Gabriel Rheinberger in München - als erste weibliche Studentin überhaupt. Das Vocalensemble Rastatt führt drei ihrer Werke in variierender Besetzung auf: Lieder für gemischten Chor a cappella, dramatischere Chor-Balladen mit Klavierbegleitung sowie - nochmals in zarteren Tönen - Frauenchöre mit Klavier. Flankiert wird die Musik Le Beaus von Chören ihrer Lehrerin Clara Schumann, ihren französischen Kolleginnen Lili Boulanger, Augusta Mary Anne Holmès und Cécile Chaminade. Auch Fany Hensel, die Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys, wird mit ihrem hochvirtuosen „Nachtreigen“ zu hören sein.

Katharina Eickhoff, bekannt durch ihre charmanten und geistreichen Moderationen beim SWR, wird durch das Programm führen. Das Konzert findet auch im Rahmen der Reihe „Musikschätze Baden-Württemberg“. Der SWR zeichnet das Konzert für eine Hörfunksendung auf.